Rückwärtsbotschaften sind vermeintliche Audiobotschaften, die erst dann erkennbar werden, wenn man einen Tonträger rückwärts abspielt. Von diesen Botschaften wird bis heute häufig befürchtet, dass sie selbst schon beim
Vorwärtsspielen des Tonträgers zu manipulierenden bzw. satanischen oder jugendgefährdenden Einflüssen führen könnten. Dies führte besonders im Amerika der 1980er Jahre zu öffentlichen Plattenverbrennungen sowie zu Gesetzesentwürfen und spektakulären Gerichtsverfahren.

Die Geschichte der in Musik versteckten Rückwärts- botschaften begann am 12.10.1969, als der Diskjockey Russel Gibb vom Detroiter Sender WKNR-FM in seiner Live-Sendung das Stück »Revolution 9« von den Beatles an der Stelle »Number Nine …« rückwärts spielte und in das Kauderwelsch die Worte »Turn me on, dead man…« hineininterpretierte:

 

 


(Russel Gibb)

Die Worte wurden von vielen Beatles-Fans als Bestätigung für das damals grassierende Paul-is-Dead-Gerücht gesehen (nach dem Paul McCartney schon 1966 gestorben und durch ein Double ersetzt worden sein soll) und bald begannen Rock- und Popmusik-Fans auch auf den Schallplatten anderer Bands nach Rückwärtsbotschaften zu suchen.