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Komponist: Ferdinando Bertoni
(geboren: 1725 in Salò bei Brescia | gestorben: 1813 in Desenzano)

Biographie: Unterricht bei Padre Martini in Bologna, mit dem er bis zu dessen Tod in Verbindung blieb. War 50 Jahre lang erster Organist von San Marco in Venedig. Ab 1745 Opernkomponist. Schrieb 54 Opern - 13 Opere buffe und 41 Opere serie. Für das Engagement für vier Spielzeiten am Londoner King's Theatre lehnte er 1778 eine Stelle als erzbischöflicher Kapellmeister in Salzburg ab. Bertoni zählt zu den wichtigsten oberitalienischen Vorklassikern.
Sein größter Opernerfolg war Orfeo ed Euridice nach demselben Text wie Glucks gleichnamige Oper - diesbezüglich hatte er Kontakte mit Wien. Möglicherweise bekam er einen Auftrag von Graf Durazzo, dem ehemaligen Intendanten des Kaiserhofs, der auch Gluck beauftragt hatte. Im März 1776 veranlasste Joseph II. die Publikation der Bertoni-Oper - die erste Auflage war nach einem Jahr vergriffen, einen Nachdruck gibt es aus 1783.
Bertoni hatte zahlreiche Schüler - der bekannteste darunter war J.S. (G.S.) Mayr, der seinerseits Entdecker und erster Lehrer von G. Donizetti war.
Quelle: Borio, Gianmario, Art. „Bertoni, Ferdinando (Gasparo)" in: MGG2, Personenteil, Bd. 2, Sp. 1473-1478.



Einlagenarien von Ferdinando Bertoni:

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