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Librettist: Marco Coltellini
(geboren: 1724 in Montepulciano | gestorben: 1777 in St. Petersburg)

Biographie:

Führte schon in jungen Jahren den Titel eines Abbé. Die Sängerinnen Celeste, Anna und Rosina Coltellini waren seine Töchter.
Dem Erfolg seiner Ifigenia in Tauride, die T. Trajetta vertonte, verdankte er seine Verpflichtung nach Wien. Dort widmete er sich der Opera buffa mit besonderer Vorliebe für die Sujets Goldonis, die er u.a. für W.A. Mozart (La finta semplice) und F.L. Gassmann bearbeitete. In der Opera seria stand er den reformatorischen Ideen R. de Calzabigis nahe. Wirkte ab 1764 in Wien als Hofdichter in der Nachfolge Metastasios, 1772 ging er nach Differenzen mit Maria Theresia an den russischen Hof, wo er bis zu seinem Tod tätig war. Sein Name taucht in Zusammenhang mit den Einlagen in den Wiener Quellen so gut wie nicht auf. Er dürfte jedoch für einen erheblichen Teil der Textbearbeitungen bis 1772 und damit insbesondere für die Abfassung der für Wien neu entstandenen Einlagen verantworlich sein.

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