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Librettist: Pietro Metastasio
(geboren: 1698 in Rom | gestorben: 1782 in Wien)

Biographie: Eigentlich: Pietro Antonio Domenico Bonaventura Trapassi

Erfuhr von frühester Kindheit an intensive Förderung durch seinen Taufpaten Kardinal Ottoboni. Die Accademia Arcadia wurde auf seine Gelegenheitsdichtungen aufmerksam. Später vertrat er die Richtung der Dichtkunst Dante Alighieris, im Gegensatz zum Petrarkismus der Accademia, was 1711 zu deren Spaltung und zur Neugründung unter geändertem Namen führte. 1714 empfing er die niederen Weihen an der Lateranbasilika und gräzisierte ein Jahr später seinen Familiennamen Trapassi in Metastasio. In Neapel, wo er Kontakte zum habsburgischen Hochadel knüpfte, fasste er als Dichter Fuß. Eine Hofdame der Kaisersgattin in Wien wurde seine lebenslange Förderin. Feste Kontake hatte er auch zu J.A. Hasse und dem hochberühmten Kastratensänger Farinelli. 1730 trat er die Stelle des Hofdichters in Wien an und blieb dies mehr als ein halbes Jahrhundert lang bis zu seinem Tod - er diente unter vier verschiedenen Kaisern, von Maria Theresia bis zu Franz II./I. Metastasio liegt in der Gruft unter der Michaelerkirche in Wien begraben.

Quelle u.a.: Leopold, Silke, Art. „Metastasio, Pietro", in: MGG2, Personenteil, Bd. 12, Sp. 85-97.



Einlagenarienlibretti von Pietro Metastasio:

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